Am 13. Sept. ging es in aller Frühe nach Frankfurt zum Flughafen. Unser Flieger sollte um 05:15 Uhr starten, wir gingen wirklich gegen 05:30 Uhr in die Luft. Ziel war Dalaman in der Türkei.

Hier hatten wir für 2 Wochen eine Sun Oddyssey 43 ab Mamaris gechartert. Als Charterfirma hatten wir uns wieder einmal Sun-Charter ausgesucht, da ich mit Schiffen von Sun-Charter bis heute immer sehr zufrieden war.

Der Transfer vom Flughafen Dalaman nach Mamaris klappte reibungslos, so dass wir gegen Mittag am Steg bei Sun-Charter ankamen. Zu unserer Überraschung war unsere Yacht schon zur Übergabe bereit. Wir verstauten unsere Sachen und gingen die benötigten Lebensmittel und Getränke einkaufen.

Unser Urlaubsdomizil:

Die Good Breeze, eine Sun Oddyssey 43

Alle Bilder werden durch anklicken vergrößert dargestellt!

Die Crew nach der Schiffsübernahme:
von links nach rechts
Bärbel, Marita, Armin, Mathilde und Herbert
  
Sonntag, 14.09.2003
Standort morgens: Mamaris Standort abends: Ciftlik Limani
Wetter: keine Bewölkung Wind: WNW 1 bis 2
 
Nachdem wir um 09:00 Uhr frühstückten, wurde anschließend das Schiff zum Ablegen klar gemacht. Die Sicherheitseinweisung fand am Vorabend statt, es war nur noch die "Modenschau" erforderlich (jeder legte Probeweise die Rettungsweste und den Life-Belt an). Um 10:00 Uhr war es dann so weit, wir konnten ablegen.

   ×Mamaris von der See-Seite
 

 

Mannschaft und Schiff
nach dem 1. Tag Segeln
in der Ciftlik - Limani Bucht.
Ankommend auf der Backbord-Seite sehr gute Anlegemöglichkeit und gutes Essen! Wasser und Strom am Steg!

     
 
Montag, 15.09.2003
Standort morgens: Ciflik-Limani Standort abends: EkinciK
Wetter: keine Bewölkung Wind: W bis SW 2 bis 3
     
Nachdem Armin und ich mit dem Dinghi Brot gekauft hatten, konnten wir gegen 09:00 Uhr frühstücken. Diese Zeit sollte sich im Laufe des Urlaubs als Standartfrühstückszeit herausstellen.
Gegen 10:30 Uhr ging es dann los. Tagesziel war Ekincik, welches in jedem Reiseführer empfohlen wird.

Die Anlegestelle in der Bucht Ekincik.
Wer keinen Platz am Steg bekommt,
ankert frei mit Heckleine zum Land.
Am Steg Strom und Wasser!

Die Aussicht ist super,
das Ambiente hat was,
und das Essen war nur gut!

 
 
Dienstag, 16.09.2003

Standort morgens: Ekincik Standort abends: Ashe-Bucht
Wetter: erst sonnig, später bewölkt Wind: S bis SW 2 bis 4
Frühstück um 09:00 Uhr, Schiff klar machen, ablegen gegen 10:45 Uhr. Für diesen Tag war nur ein kurzer Tripp
zur Ashe-Bucht geplant.
Wir fuhren bis 12:30 Uhr einen Südkurs, um dann nach einer Wende mit nördlichem Kurs auf die Ashe-Bucht zuzuhalten.
Gegen 14:30 Uhr ließen wir den Anker fallen und machten mit der Heckleine an einem Felsen fest.
Wir waren die einzige Yacht in dieser Bucht.
Der restliche Nachmittag wurde mit Faulenzen, Dinghi-Fahren und Schwimmen verbracht.
Das Essen, welches uns der Wirt abends auftischte, war gut.

Die "überfüllte"
Ashe - Bucht

 
 
Mittwoch, 17.09.2003
Standort morgens: Ashe-Bucht Standort abends: Kapi - Bucht
Wetter: keine Bewölkung Wind: SW bis W 3 bis 6
Dieser Tag sollte einer unserer windstärksten Urlaubstage werden. Wir starteten gegen 10:00 Uhr bei einem SW 3, der sich im laufe des Tages zu einem 6er Westwind entwickelte.
Die ca. 30 sm bis zur Kapi-Bucht in der großen Bucht von Göcek wurden bis 16:00 Uhr zurückgelegt.
Auch hier konnten wir am Steg festmachen, der Wirt hatte Mooringleinen ausgelegt.
 
 
Donnerstag, 18.09.2003
Standort morgens: Kapi Bucht Standort abends: Göcek
Wetter: keine Bewölkung Wind: N bis NE 2 bis 3
Auch hier ging es nach dem Frühstück gegen 10:00 Uhr los. Wir segelten aus der Bucht von Göcek heraus um uns etwas Wind um die Nase wehen zu lassen, und nahmen gegen Mittag Kurs auf die Insel Yassica Adalari.
An der SW - Seite der Insel ankerten wir für einen Badestopp.
Nach einem ausgiebigen Schwimmen und Schnorcheln an dieser lang gestreckten Insel ging es weiter nach Göcek.
Im Port Göcek hatten wir an Steg C Platz 37 einen guten Liegeplatz, und für 42 € Hafengeld noch nicht den teuersten Liegeplatz, allerdings den exklusivsten Liegeplatz des Törns. Die Sanitäreinrichtungen sowie das gesamte Umfeld dieser Anlage ist seinen Preis wert.

   

 
 
Freitag, 19.09.2003
Standort morgens: Göcek Standort abends: Gemiler Reede
Wetter: keine Bewölkung Wind: S bis SE 1 bis 2
Nach dem Frühstück bestritten ein Teil der Damen einen Einkaufsbummel durch Göcek. Der Rest der Crew machte das Schiff klar, und fuhr zum verabredeten Zeitpunkt an einen Steg der Marina Göcek, um die bepackten und um etwas Geld leichteren Crewmitglieder wieder aufzunehmen.
Nun ging es in östlicher Richtung weiter, um gegen 17:00 Uhr hinter der Insel Karacaören in der Gemiler Reede an einer Tonne mit Heckleine zum Ufer zu liegen. Die ausgebrachte Tonne gehört zum Restaurant, wo wir natürlich unser Abendessen einnahmen. Die Beschreibung aus dem Buch "Türkische Küste" von Horn/Hoop wurde bestätigt, da der Wirt auch an diesem Abend seine Künste auf der Geige von sich gab, und sein "Oh Lady Mary" doch eine sehr eigene Komposition des Stückes darstellte!

 

"Oh Lady Mary"

 
 
Samstag, 20.09.2003
Standort morgens: Gemiler Reede Standort abends: Kalkan
Wetter: keine Bewölkung Wind: NW bis W 1 bis 2

An diesem Tag sollten wir den östlichsten Punkt unserer Reise erreichen. Wir starteten um 10:00 Uhr bei leichtem Wind und ließen Ölü Deniz (ein Strandabschnitt bekannt aus jeder Türkei-Werbung) an der Backbordseite liegen. Wegen der achterlichen Winde, die nicht gerade stark waren, setzten wir gegen Mittag den Blister. So konnten wir nach ca. 40 sm um 16:00 Uhr an der Südmole im Hafen von Kalkan festmachen. Strom und Wasser war vorhanden, zum Duschen und zur Toilette musste man in den Yachtclub, natürlich gegen Bezahlung. Wenn man hier alle Kosten zusammen zählt, war Port Göcek wesentlich preiswerter.
Dafür hat der Ort Kalkan was besonderes, denn gerade das Leben in der Stadt am Hang mit seinen verschiedenen Ebenen und Dachterrassen - Lokalen ist schon was Wert.

Kalkan

 
 
Sonntag, 21.09.2003
Standort morgens: Kalkan Standort abends: Gemiler Reede
Wetter: keine Bewölkung Wind: W bis SW 1 bis 2
     
Nach einem schönen Abend in Kalkan lichteten wir an diesem Tag gegen 10:30 Uhr unseren Anker. Zu meinem Erstaunen konnten wir den Anker Problemlos aufholen, ich hatte mit Ankersalat gerechnet. Da die Ketten Quer durch das nicht sehr große Hafenbecken lagen, und auch noch einige Anker nach unserem ausgebracht wurden, grenzte es an ein kleines Wunder, dass nicht eine fremde Kette auf unserer Ankerkette lag.
Da der Wind es an diesem Tag nicht besonders gut mit uns meinte, bemühten wir den Wind aus dem Diesel-Kraftstoff.

Die Quellenbucht in Gemiler Reede

Das Essen und der Abend bei Ali
war sehr gut!

     
     
Montag, 22.09.2003
Standort morgens: Gemiler Reede Standort abends: Fethiye
Wetter: keine Bewölkung Wind: NW 1 bis 2
 
An diesem Morgen schmeckte nicht jedem das Frühstück. Grund war nicht das Frühstück selber, sondern vielleicht der eine oder andere Raki am Vorabend. Trotzdem konnten wir um 10:30 Uhr ablegen. Die Fahrt ging entlang der Küste, wo wir dann in der Mittagszeit in einer kleinen Bucht einen Bade- Ausruh- Mittagsschlafstopp auf Position 36°35'3 N 029°01'5 E einlegten.
Um 15:00 Uhr ging es dann weiter Richtung Fethiye. Hier machten wir in der einer neuen Hafenanlage fest, die noch in keinem Plan eingezeichnet ist, und die noch am entstehen ist. Hilfsbereite Mitarbeiter wiesen uns unseren Liegeplatz an einem der beiden fertig gestellten Stege zu und waren beim Anlegen behilflich. Das Marina-Büro war noch in einem Provisorium untergebracht, die Sanitäranlagen allerdings schon fertig gestellt. Hier gab es nichts zu beanstanden, und die 32 € Hafengebühr waren in Ordnung. Ein Bummel durch Fethiye mit einem guten Abendessen rundeten den Tag ab!

 

  

 

 
 
Dienstag, 23.09.2003
Standort morgens: Fethiye Standort abends: Sarsale Iskele
Wetter: keine Bewölkung Wind: SW 1 bis 3
 
Nach unserem Frühstück, welches wieder einmal um 09:00 Uhr eingenommen wurde, stellte Armin fest, dass seine neueste Errungenschaft schon den Geist aufgegeben hatte. So musste er noch einmal zum Schmuckhändler, um seine Uhr umzutauschen. Wir konnten dann um 11:30 Uhr auslaufen.
Um 12:45 Uhr wurde wegen der starken Anstrengungen an diesem Morgen dann ein Stopp zum Erholen von den Strapazen eingelegt. Als es um 15:15 Uhr weiter ging, hatten wir nur ein kurzes Stück vor uns. Die Bucht Sarsale Iskele in der großen Bucht vor Göcek war unser Ziel.

  

 
 
Mittwoch, 24.09.2003
Standort morgens: Sarsale Iskele Standort abends: Ekincik
Wetter: keine Bewölkung Wind: W 2 bis 4
 
Auf dem Rückweg nach Mamaris mussten wir  einen Punkt zum 2. Mal anlaufen. Entweder die Ashe-Bucht oder Ekincik.
Da uns das Restaurant in Ekincik doch in sehr positiver Erinnerung war, entschieden wir uns für Ekincik. Die 27 sm waren dann um 17:00 Uhr auch zurückgelegt. Wir konnten wieder am Steg festmachen. Jedoch war das Wasser an dieser Stelle mit größeren Steinen "verunreinigt", wir konnten nicht nah genug an den Steg, damit wir über die Gangway übersteigen konnten. Diese wurde mit einem Brett verlängert, und führte somit zu einem besonderen "Spaß" beim überqueren.

 

  

 

 
Donnerstag, 25.09.2003
Standort morgens: Ekincik Standort abends: Kumlu Bükü
Wetter: keine Bewölkung Wind: SW um 3
 
Nachdem wir auch dieses Mal begeistert waren, ging es um 10:15 Uhr nach dem Frühstück los. Da wir am Folgetag in Mamaris sein mussten, entschieden wir uns für ein Ziel, dass nur ein Steinwurf von Mamaris entfernt liegt. Wir steuerten den Yacht-Club Kumlu Bükü an.
Unterwegs machten wir in der nähe des militärischen Sperrgebietes die Bekanntschaft mit einem aufgetauchten U-Boot. So ein Gerät ist doch schon recht groß! Nun ja, wir haben keine Wasserbomben geworfen, und die Jungens keine Torpedos auf uns!
Um 15:40 Uhr lagen wir im Yacht-Club am Beton-Steg fest, reservierten für das Abendessen einen Tisch und gingen noch etwas schwimmen. Mamaris war schon in Sichtweite! Auch hier gab es wieder Wasser und Strom am Steg, als Gegenleistung geht man im Restaurant Essen. Auch hier war das Essen sehr gut!

Auf dem Weg nach

Kumlu Bükü

 

  

 

 
Freitag, 26.09.2003
Standort morgens: Kumlu Bükü Standort abends: Mamaris
Wetter: keine Bewölkung Wind: SW 1 bis 2
 
Der letzte Tag unserer Reise sollte uns die 6 sm zurück nach Mamaris bringen. Nachdem wir nach dem Frühstück die Yacht gereinigt hatten, fuhren wir ca. 1 Stunde in Richtung Mamaris. Hier machten wir unseren letzten Bade-Stopp. Um 13:00 Uhr lichteten wir zum letzten Mal den Anker, und es ging nach Mamaris, wo wir um 14:00 Uhr nachdem wir das Schiff voll getankt hatten, am Stützpunkt von Sun Charter lagen.

Mamaris hat uns wieder!

 

  Noch einmal die Crew!

 

 
 
Samstag, 27.09.2003
Standort morgens: Mamaris Standort abends: Deutschland
     
Die Heimreise begann morgens um 07:00 Uhr. Der über Sun-Charter organisierte Transfer funktionierte einwandfrei. Wir waren pünktlich am Flughafen in Dalaman und unser Flieger ging ebenfalls pünktlich. Bereits Nachmittags waren wir wieder zu Hause. Ein Dank an den Bruder von Armin, der den Transfer in Deutschland übernommen hatte!
     
     
 

Erkenntnisse des Törns:

 

Dies war nicht nur ein Segeltörn, sondern auch ein Gourmet-Törn,
ein ganz tolles Revier,
eine tolle Crew, wo alles passte,
wieder ein sehr gutes Schiff von Sun-Charter,
eine vorbildliche Stützpunkt-Crew unter der Leitung von Florian Frere,
reibungslose Übergabe und Rücknahme der Yacht,
 

 

Es war SUPER!!